Kathrin Passig, Sascha Lobo: Dinge geregelt kriegen — ohne einen Funken Selbstdisziplin. Berlin, Rowohlt Verlag, 2008.
Trotz des demotivierenden Untertitels ein ganz und gar motivierendes Buch, über das ich noch immer viel lachen kann. Es geht drum, was man alles gegen Lustlosigkeit tun kann, dass man selbst ja längst nicht sooo schlimm ist, wie sich die Autoren mitunter darstellen, und wie man die hohe Kunst der Prokrastination erlernt. (Nur das Ritalin-Kapitel find ich fragwürdig.)
Köstlich ist allein schon der Auftakt, Gott hat die Welt nämlich mitnichten in sechs Tagen erschaffen, sondern hatte erst mal allerhand Besseres zu tun: „Am Sonntag um fünf vor zwölf schließlich schluderte Gott hastig irgendwas hin: Wasser, Erde, Tag, Nacht, Tiere, Zeugs. Dann betrachtete er sein Werk und sah, dass es so lala war. ‚Aber für nur fünf Minuten‘, sagte er, ‚gar nicht so schlecht!'“