März 2012

Längst schon hat sich unterm Schnee und in der Erde allerhand getan: Die Pflanzen keimen oder treiben allmählich aus, in der Natur herrscht in Wirklichkeit längst Hochbetrieb. Und wir werden auch wieder aktiver. Im Februar (und im August) muss sich unser Körper von Winter auf Sommer (bzw. umgekehrt) umstellen, das kostet viel Kraft; daher wird auch oft empfohlen, nach Möglichkeit nicht ausgerechnet in diesen Monaten zu fasten. Meist liegt Ostern ja nicht so früh, sodass die traditionelle Fastenzeit nach dem Aschermittwoch erst in der zweiten Februarhälfte beginnt. Dann ist es nicht mehr ganz so strapaziös.

Wer nach dem anstrengenden Februar jetzt noch unter Frühjahrsmüdigkeit leidet, sollte dafür sorgen, dass sie oder er tatsächlich ausreichend schläft. Besonders günstig ist es, immer zur gleichen Zeit aufzustehen, das hilft dem Körper, in einen guten Rhythmus zu kommen, und auf Dauer schläft man dadurch besser.

März ist’s, und die Magazine sind mal wieder voll mit Diäten und Abnehmtipps, mit denen wir uns an die Bikinifigur oder das Sixpack heranarbeiten sollen. Das ging eigentlich auch schon im Februar los, aber jetzt nimmt das Thema „Frühjahrskuren und Fastenvorschläge“ richtig Fahrt auf. Ich meine, wir machen uns wegen des Aussehens viel zu viel Stress und vergessen regelmäßig, dass praktisch alle Vorbilder nur auf dem Papier oder im Studio existieren. Sehen Sie sich mal Fotos von Stars und Schönheiten an: Ich garantiere Ihnen, dass nicht eins davon ohne Retusche auskam! Es wird uns vorgegaukelt, Menschen könnten perfekt proportionierte Körper haben, mit makelloser Haut und wunschgemäß „definierten“ Muskelpartien (es reicht schließlich schon längst nicht mehr, einigermaßen schlank und ansehnlich zu sein!). Sie haben wahrscheinlich keine Ahnung, wie sehr Profis der digitalen Bildbearbeitung bei diesen Fotos Hals und Beine verlängern, Busen perfektionieren und jeden kleinen Makel entfernen. Außerdem haben die Stars auch jede Menge Zeit und Geld, an ihrem Aussehen zu arbeiten und arbeiten zu lassen. Wenn Sie sich ein Beautyteam, eigene Beleuchter und Profifotografen leisten, kann es auch von Ihnen perfekte Fotos geben. Nur leider sehen Sie sofort wieder wie ein normaler Mensch aus, sobald Sie aus dem Studio ins Tageslicht treten.

Fazit: Vergleichen Sie sich bitte nicht mit solchen synthetischen Körperbildern, sondern freuen Sie sich an Ihrem gesunden, funktionierenden Körper, der Sie die Freuden des echten Lebens genießen lässt!