Wie kommen die Wiederholungen im Mondkalender zustande?

Das hat drei Ursachen: Die Tagesqualität des einzelnen Mondstands ändert sich im Lauf des Jahres ja nicht wesentlich. Nehmen wir beispielsweise den Fische-Mond: Ob der Mond nun im Januar oder im Juli im Zeichen Fische steht, spielt für die Rubrik „Zwischenmenschlich“ keine Rolle. Immer geht es dabei um Abgrenzung und Hilfsbereitschaft. Selbstverständlich sind die Tipps unter „Garten und Pflanzen“ und „Haushalt“ der Jahreszeit und der jeweiligen Mondphase angepasst, und bei den anderen Rubriken hebe ich mitunter andere Aspekte hervor. Doch nehme ich mir die Freiheit, die gleichen Dinge im Lauf eines Jahres nicht dreizehnmal umzuformulieren. Schließlich liest man einen Abreißkalender nicht von vorn bis hinten durch, sondern will übersichtlich informiert werden. Da finde ich es gar nicht verkehrt, wenn die gleichen Schlagwörter immer wiederkehren. Weiterlesen

Spirituelles zum Mehrmalslesen

Osho: Mut. Lebe wild und gefährlich. München: Ullstein Verlag, 2004.

Ein wunderbares, tief spirituelles Buch von einem sehr weisen und humorvollen Mann. Es zeigt uns unter anderem viele Hintergründe, warum es viel leichter ist, an seinem alten Elend und Leid festzuhalten, als sich an ein neues, positives Leben heranzutrauen.

Wer gar nichts mit einem spirituellen, ganzheitlichen Weltbild am Hut hat, ist damit sicher falsch bedient; aber wer bereits etwas über die Kraft der Liebe und das Göttliche in allem, was ist, erfahren hat, wird hier auf vielen Ebenen bereichert.

Januar 2012

Ein neues Jahr, ein neuer Anfang. Viele Menschen nehmen den Jahreswechsel zum Anlass, in ihrem Leben die Weichen neu zu stellen. Manche wollen etwa mit dem Rauchen oder anderen unliebsamen Gewohnheiten aufhören. Oder sich beruflich verändern. Es gibt sogar Leute, die sich eine Frist für die Partnerfindung setzen („Ab der Jahresmitte will ich kein Single mehr sein!“).

Warum nur fällt es uns trotz bester Vorsätze oft so schwer, echte Veränderungen vorzunehmen? Mein Eindruck ist, dass so eine Maßnahme ganz schnell unsere gesamte Weltsicht, also „alles“ betrifft. Und wenn daran gerüttelt wird, haben wir gleich das Gefühl, der Boden unter den Füßen zu verlieren: Wenn bei einem komplizierten Mechanismus an einer Stelle eine ganz kleine Schraube neu justiert wird, wirkt sich das auch an allen möglichen und an ganz unerwarteten Stellen aus. Also klammert man sich lieber an das alte Elend, weil man das wenigstens kennt und schon irgendwie integriert hat.

Ich wundere mich immer wieder, wie viel Leid die Menschen in ihrem Leben zulassen, bis sie endlich den ersten Schritt zu einer Verbesserung unternehmen. Jeder hat die Wahl, jeder kann in jeder Sekunde seines Lebens entscheiden, wie er weiterleben will. Davon bin ich überzeugt. Nur leider: Der alte Sumpf klebt an uns und will uns nicht loslassen.

Tipp 1: Wenn uns etwas anzieht („Zug“), ist das immer eine stärkere Motivation, als wenn wir bloß etwas loswerden wollen („Schub“). Also: Das Ziel positiv formulieren und sich nicht auf die Dinge konzentrieren, die man vermeiden will. Besser sucht man sich etwas Schönes, was stattdessen unser Leben bereichern soll, z.B.: Drei tiefe Atemzüge oder eine kurze Massage der Handflächen statt einer Zigarette.

Tipp 2: Wenn Sie mit anderen wetten, dass Sie etwas schaffen, dann sollte der Einsatz möglichst schlimm für Sie sein. Etwas, das Ihnen vollkommen zuwider ist oder wirklich, wirklich, WIRKLICH peinlich. Sie sind dann praktisch „zum Erfolg verdammt“, und das bringt einen zusätzlichen Motivationsschub. Zwar nur einen Schub, keinen Zug, aber immerhin. (Selbstverständlich setzen Sie nicht Ihren Ruf in der Firma oder sonstwas Entscheidendes aufs Spiel, aber es gibt ja auch privat allerhand, was man unbedingt vermeiden will.)

Tipp 3: Mit Byron Katies supereinfacher Methode „The Work“ kann man hervorragend und nachhaltig an seinen Denk- und Gefühlsmustern arbeiten. Informieren Sie sich im Buchhandel (s. Lesetipps) oder Internet.

Tipp 4: Wer bei einem spirituellen Lehrer keine Berührungsangst hat, findet im Titel „Mut. Lebe wild und gefährlich.“ von Osho (s. Lesetipps) wunderbare Erklärungen und Ermutigungen.

Tipp 5: Es gibt anscheinend eine bestimmte Zeit, die man durchhalten muss, damit eine Veränderung auch auf allen Ebenen des Körpers ankommt und vor allem zur neuen Gewohnheit wird. Ich meine etwas von zwei bis drei Monaten gelesen zu haben. Stellen Sie Ihre Willenskraft auf  diese Durststrecke ein.

Tipp 6: Lassen Sie sich von Rückfällen nicht gleich entmutigen! Nur weil man einmal  „schwach wird“, muss nicht gleich das ganze Vorhaben scheitern. Rückfälle gehören zu praktisch jeder Suchtentwöhnung dazu, und wenn man eine hartnäckige Gewohnheit ablegen will, ist das nicht viel anders.